Kirchengemeinde St. Johannes

Seit geraumer Zeit ist der Fenstersturz über dem Taufbecken am Ostgiebel der Kirche mit Balken abgestützt. Da das Fachwerk darüber unmittelbar auf den Steinen aufsetzt und sich deswegen Feuchtigkeit abgelagert hat, ist es zu Absenkungen gekommen, die zu den bekannten Rissen oberhalb des Fensters geführt haben. Weil auch weitere Bereiche des Ostgiebels von diesem Problem betroffen sind, ist dieser nun seit Ende August eingerüstet. Das betreffende Fenster wurde mittlerweile mittels eines Krans entfernt und wird in einer Werkstatt restauriert. In weiteren Schritten wird nun der Putz abgetragen, das Mauerwerk entfernt und das Ständerwerk saniert. Danach werden die Steine und das Fenster wieder denkmalgerecht eingesetzt und die Wände verputzt. Diese aufwendige Baumaßnahme wird voraussichtlich bis Ende November 2024 dauern.

Aufgrund eines maroden Balkens am Fuße des Ständerwerks ist es bereits vor einiger Zeit auf der Nordseite der Kapelle zu gravierenden Rissen gekommen. Insbesondere der Altarraum ist davon betroffen, mittlerweile setzt sich das Problem auf dieser Seite in den Raum fort. Hier wird ein Austausch des Balkens notwendig sein. Darüber hinaus ist auch der tragende Balken neben der Orgel auf der Südseite extrem brüchig. Auch er muss ausgewechselt werden, was nach Aussage der Experten jedoch nicht ganz einfach sein dürfte, da ein Teil des Turmes auf ihm lastet. Nachdem vor einiger Zeit ein Ingenieurbüro vor Ort gewesen ist, um einen Bauplan von der Kapelle zu erstellen, haben sich dieselben Experten Mitte September 2024 nun erneut in der Kapelle eingefunden, um eine detaillierte Bestandsaufnahme der baulichen Situation vorzunehmen. Auch ein Holzschutzgutachter war vor Ort und konnte uns immerhin jetzt schon mitteilen, dass der Schädlingsbefall und der Gesamtzustand der Balken - bis auf die hier beschriebenen, leider aber tragenden Elemente - offenbar nicht so gravierend ist. Beide Gutachten bleiben abzuwarten, bevor wir weitere Schritte zur Sanierung einleiten können. Dies bedeutet leider auch, dass in St. Gregorius weiterhin keine Gottesdienste stattfinden dürfen und auch das Geläut unterbleiben muss, da wir momentan ohne Kenntnis des Gutachtens nicht einschätzen können, wie hoch die Einsturzgefahr insbesondere unterhalb des Turmes ist. 
Wir hoffen sehr, diesen Missstand in absehbarer Zeit beheben und die schöne Kapelle wieder nutzen zu können.

Auch die Janke-Orgel in St. Johannes muss dringend saniert werden. Im Prospekt fehlt schon lange eine Pfeife, weitere müssen wieder in Stand gesetzt werden. Zudem müssen Staub und Schimmel entfernt werden. Die Mechanik und die Manuale zeigen Verschleißerscheinungen, und es klappert in der Pedalklaviatur während des Spielens. Die ersten formalen Schritte, die vor der Beauftragung einer Orgelbaufirma nötig sind, haben wir bereits getan, nun heißt es aber auch hier, das Gutachten unserer Orgelrevisorin abzuwarten und einen Finanzierungsplan zu erstellen. Wir sind auf gutem Wege und hoffen, unser Vorhaben bald in die Tat umsetzen zu können. 
Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich für Ihre Spenden in die Orgelkollekte und freuen uns, wenn Sie die Sanierungsmaßnahmen unserer Orgel weiterhin unterstützen!

Die nächste Sitzung des KV findet am 06.11.24, 19.00 h, statt.